Geld regiert die Welt, wer aber genau hinsieht, erkennt, dass der Wohlstand häufig auf Kredite zurückzuführen ist. Die Möglichkeit, eigenständig einen Kredit aufzunehmen, haben Studenten jedoch nur eingeschränkt. Fast jede Bank verlangt Sicherheiten, um Zahlungsausfälle zu vermeiden. Da Schüler und Studenten nur selten mit einem entsprechenden Einkommen gesegnet sind, wird der Kredit für Studenten nur selten angeboten.
Dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten für Studenten:
- Dispositionskredit
- Studentenkredit (BAföG)
- KfW-Studienkredit
- gewöhnliche Kredite.
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Die teure Option: Dispositionskredit für Studenten
Diese Form des Kredits für Studenten bedeutet, das eigene Girokonto in einem vorab fest definierten Rahmen überziehen zu dürfen. Der Kredit heißt auch Überziehungskredit und bringt Vor- und Nachteile mit sich.
Der Vorteil ist, dass bei einem niedrigen Kontostand nicht Schluss ist, sondern Mietzahlungen weiterhin abgehen können.
Die Kosten stellen jedoch einen gravierenden Nachteil dar. Sobald das Konto im Minus ist, berechnet die Bank Dispositionszinsen, die die Kosten wiederum erhöhen. Zudem birgt ein Dispo-Kredit durchaus Gefahren. Ist er zu hoch angelegt, ist es teilweise nur schwer möglich, das Konto dauerhaft auszugleichen.
Umso länger sich der Kontostand im Rahmen des Dispositionskredits bewegt, desto schwerer wird es, das Konto wieder auszugleichen.
Der Studentenkredit über BAföG
BAföG ist eine Möglichkeit, das Studium oder die Ausbildung über einen Kredit zu finanzieren. Dieser Kredit für Studenten wird von staatlicher Seite aus angeboten und besitzt lange Laufzeiten. Die Rückzahlung findet meist erst nach dem Studium statt, sodass sich Studenten komplett auf ihr Studium konzentrieren können.
Die Laufzeiten lassen sich individuell vereinbaren und sind häufig elternunabhängig. Neben den Studentenkrediten, die von Staat vergeben werden, bieten auch die
- Sparkasse
- Deutsche Bank
- DKG
- Deutsche Bildung
- Haspa
verschiedene Formen des Studentenkredits an. Die Gesamtsumme beläuft sich, je nach Anbieter, auf höchstens 39.000,00 Euro.
KfW-Studienkredit
Der KfW-Studienkredit ist ein Kredit für Studenten, der dem oben genannten Studentenkredit stark ähnelt. Die Rückzahlungsdauer beläuft sich auf 25 Jahre und die monatliche Auszahlung des Betrags beträgt höchstens 650,00 Euro.
Es handelt sich jedoch nicht um einen gewöhnlichen Kredit, bei dem die Gesamtsumme zum Laufzeitbeginn überwiesen wird. Stattdessen erhalten Studenten monatlich einen vorab festgelegten Betrag, um die Lebenskosten zu tragen.
Zudem gibt es eine wichtige Bedingung. Der KfW-Kredit für Studenten ist nur möglich, wenn das Studium an einer förderungswürdigen Hochschule stattfindet. Zusätzlich verlangt die Förderung, dass ein Beleg zum 5. Förderungssemester vorgelegt wird.
Problematisch bei dieser Variante ist, dass Studenten direkt zum Berufsstart verschuldet sind und die ersten Jahre ihres Berufslebens zum Schuldenabbau nutzen müssen.
Gewöhnliche Kredite
In einem gewissen Umfang gibt es bei Banken und Kreditunternehmen auch normale Kredite für Studenten. Teils als Sofortkredit angeboten, sind die Kreditgeber bereit, Kleinkredite an Studenten und Auszubildende zu vergeben. Allerdings ist ein Nachweis über die Kreditwürdigkeit und häufig eine Bürgschaft notwendig, die einen Kreditausfall abdecken soll.
Studenten, die über kein Einkommen verfügen, erhalten in der Regel keinen gewöhnlichen Kredit – es sei denn, die Eltern nehmen den Kredit auf. Diese Variante sollte unbedingt in Betracht gezogen werden, da Berufstätige mitunter günstigere Angebote erhalten, als Studenten.
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